Der pensionierte Pfleger Dave (Dave Johns) geht jeden Tag mit seiner Hündin spazieren. Dabei lernt er die ebenfalls ältere Fern (Alison Steadman) kennen – aus der flüchtigen Begegnung entwächst bald eine gute Freundschaft. Allerdings haben beide emotionale Lasten aus ihrem Leben zu schleppen …
Wieder mal ein Meisterwerk deutscher Titelfindung ,da der Filme im Original „23 Walks“ heißt und das eigentlich auch die Handlung ist. Zwei ältere Herrschaften lernen sich kennen und machen insgesamt 23 Spaziergänge. Hunde sind dabei zwar stetig zugegen und spielen auch eine relevante Rolle, sind aber dann ab dem letzten Drittel nicht mehr so stark in Zentrum. Es ist eine Altherren Romanze in der sich zwei über 60-Jährige begegnen und unglaublich vorsichtig annähern, die Vorsicht begründet sich in den Verletzungen und Erlebnissen der Vergangenheit. Ich bin selber nicht in diesem Alter und kann das in dieser Tiefe nicht nachempfinden, glaube aber schon dass dem ganzen eine hohe Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit innewohnt und der Film durch seine unspektakulär Herangehensweise gerade den richtigen Zuschauern ins Herz treffen kann. Mit gutmütigen Figuren und Problemen die man sich wirklich vorstellen kann fühlt der Film seine Laufzeit, abseits von jedwedem Kitsch. Deswegen es ist sicherlich nur ein Interesse von einem kleinen Publikum gegeben aber diese können hier wirklich einen wunderschönen kleinen Film vorfinden.
Fazit: Redseliger Rentner Film der zwar keine spektakulären Inhalte aber Herz und Glaubwürdigkeit bietet
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